Wochenendtrip nach Mindo
Anne, Simon und ich haben uns ueberlegt, dass ein Wochenende (die Spanischkurs-freie Zeit), sich doch wunderbar zum wegfahren eignet. Und weil Mindo uns mit seinen Nebelwaeldern mehrfach empfohlen wurde, haben wir uns einfach ma in den Bus gesetzt und los. Leider war Naiv-Yves mal wieder zu gutglaeubig in den Anstand des Menschen und hat seine gruene Lieblingsjacke, die ihn schon auf sooooo vielen Reisen begleitet hat ("schnief")- ueber ihm in die Ablage im Bus gelegt und dachte, das wird schon gutgehen bzw. das wird er schon merken, wenn da wer drangeht - Pustekuchen: weg war se. Mist. Dazu kam noch, dass sich meine EC-Karte in meiner Tasche in eine Position begeben wollte, fuer die sie nicht gemacht ist - ebenfalls dumm gelaufen. Naja, und so ein wenig miesepetrig in Mindo angekommen, versuchten Simon und Anne mich zugleich mit einer Pizza aufzuheitern, was auch ziemlich gelang. Als sie dann mit den ebenfalls sich in Mindo aufhaltenden Virginia und Carlos, die wir aus unserer Spanischschule kennen, beratschlagten, was denn nun mit dem Tag anzufangen sei, sagte ich dummerweise, dass ich mit allem einverstanden sei, was sie sich ueberlegen... Das Resultat war, dass ich mich in einen Gurt gesteckt und an ein Drathseil gehaengt mit gefuehlten 100 kmh ueber dem Nebelwald wiederfand - Olei!! (danke Bjoern fuer dieses an dieser Stelle exzellent passende Wort).Doch das war noch nicht alles - dann wollten die auch noch, dass wir das ganze in Superman oder Schmetterlingspose tun - was sich als relativ freischwebende Kopf-nach-unten-Position entpuppte. Olei olei!
Naja, ham wer das also auch mal gemacht. Es nennt sich uebrigens Canoping und hat nichts.... NICHTS mit Booten zu tun!!
Ansonsten haben wir in einem huebschen Holzhaeuschen gewohnt wo es exzellentes Fruehstueck in einer Open Air-Kueche direkt am Wildbach gab. Und das ganze fuer 7 Dollar - so laesst sichs leben. Am naechsten Tag wanderten wir einige Wasserfaelle ab und beschauten uns eine Orchideenausstellung, die aber nicht so prickelnd ausfiel, weil zu derzeit weeeeenige Blueten vorzufinden waren. Die Wanderung dafuer war echt nett. Abends gabs Fisch (Forelle) mit Reis, Salat und Kochbanane. Und wir goennten uns auch mal ein Bierchen.
Ein weiteres Highlight der Reise war dann Simon´s Geburtseltach. Das war ein lustiges Rechenspielchen - Zeitverschiebung hin oder her - er war ja schliesslich in der Schweiz geboren, also sechs Stunden frueher und die Zeitzonen gibts ja nur fuer Tag/Nacht - hell/dunkel und so weiter. Aus reiner Bequaemlichkeit haben wir uns dann entschlossen einfach um 22 Uhr zu feiern - weil man ja schliesslich nicht die Nacht zum Tage machen will usw. Es sollte schliesslich um 6 Uhr in den Bus gehen.
Anne hat dann auch noch so n nettdekorierten Geb-"kuchen" gebastelt" - herzallerliebst - uns gings gut!