Die Rundfahrt auf dem "New Flamingo"

Auf der kleinen Insel Seymourgabs direkt auf einem kleinen Spaziergang die ersten Leguane, Blaufuss Boobies und Swallow Tailed Seagulls zu sehen. Ein schoener und beeindruckender Einstieg. Wir sehen ein paar Skeletts von kleinen Seeloewenbabies. Die kleinen haben in den ersten Monaten ein sehr empfindliches Fell. Und wenn die Tuoristen hier die extrem neugierigen Gesellen streicheln, kann es passieren, dass diese wegen Resten an Sonnencremes und anderen Mitteln in der Sonne verenden.... tragisch. Auf Seymour haben wir auch die Landleguane bestaunt. Die Maennchen suchen sich nen Kaktus und bewachen diesen als ihr Territorium. Dort warten sie, bis ne Frucht oder Bluete runterfaellt. Zudem haben wir noch gesehen wie ein unachtsamer Leguan von einem bruetenden Blaufuss-booby-weibchen "entruestet" verschaeucht wurde.

Die Insel Plaza sieht aus wie eine aus dem Wasser ragende Scholle. Hier gabs auch einige Landleguane und jede Menge Voegel. Besonders elegant sieht der Tropic Bird aus, den wir sogar auch beim Bruehten erwischen (laut Alfonso, unserem Guide, sehr selten zu sehen).

Auf Santa Fe, gibts nach einem leckeren Mittagessen (Fisch) erstmal in der malerischen Bucht schnorcheln. Neben den kunterbunten Fischen sehe ich zwei riesige Rochen, die sich entweder kaum sehbar im Sand verstecken oder elegant durchs Wasser gleiten. An Land sind jede Menge Seeloewen. Ein alpha-Maennchen, ein sogenannter "Supermacho",bewacht hier 12 Stunden taeglich das Revier vor anderen Maennchen und moeglichen Feinden, wie Haien. Wir sind bei Sonnenuntergang am Strand und legen uns zwischen die Seeloewen. Die sind extrem friedlich und sehr neugierig. Man sollte sich nur vor den Weibchen mit Neugeborenen heuten - noch viel aggressiver als die Supermachos. Die Supermachos signieren ihr Revier regelmaessig durch stosshafte, tiefe Bellgeraeusche. Ich hab kraeftig mitgeuebt.

Auf Española haben wir Glueck, zwei junge Albatross-Sproesse zu beobachten, die noch zu schwach zum Fliegen sind. Der ausgewiesen Pfad, den man nicht verlassen darf, ist allerdings auf die Kuestenbereiche der Insel beschraenkt. Laut Alfonso gibt es noch viele interessante Dinge im Inneren der vulkandominierten Insel zu entdecken.

Hier auf Floriana leben 60 Menschen. Wir sehen die aelteste Poststation der Inseln, die ein eigenes Konzept verfolgen: man legt seine Karte hinein und schaut alle anderen Karten durch, ob da ein Empfaenger wohl zufaellig in der eigenen Heimat wohnt. Diese Karten koennen dann mitgenommen werden. Hab eine fuer nach Thueringen gefunden...

Hinter der Poststation war einst eine Fischfabrik, die aber nach einem Unfall durch Salzwasserzesetzung der Maschienen, verlassen wurde. Weiter den Pfad entland finden wir eine Hoehle in einem Lavatunnel, die hoechstwahrscheinlich von Piraten als Schatzkammer verwendet wurde (story verkauft sich gut ;-) Ansonsten ist die Insel von invasiven Spezies bevoelkert, die die Siedler eingefuehrt haben. Da es noch wenig Regen gab, dominierten Trockene Baeume und Straeucher das Vegetationsbild. Die fast weissen Gehoelze sahen fast wie verbrannt aus.

Auf einer zweiten Landung sehen wir eine von Flamingos bewohnte Lagune und einen Strand, der von den riesigen Meeresschildkroeten als Eierablageplatz verwendet wird. Wir sehen die Spuren der Tiere und die grossen Brutgruben am Strand. Anschliessend gings noch zum Devil´s Crown Rock schnorcheln. Hier sahen wir zwei 3 Meter lange White-tip Haie am Boden liegen. Verfolgten eine Meeresschildkroete und sahen einem Pelikan beim jagen zu. Super!